Der nach den Bällen taucht: «Die Leute haben auch schon gesagt, der spinnt doch»
Röbi Hari pflegt ein seltsames und einzigartiges Hobby. Der Hobbytaucher aus dem Berner Oberland hat schon 80'000 Bälle aus Golfplatz-Teichen in der ganzen Schweiz gefischt. Golfer reagieren schon mal mit Unverständnis auf sein schräges Hobby.
Die Idee sei ihm gekommen, nachdem er selbst mehrere Schläge hintereinander im Teich landetete, erzählt der Röbi Hari dem TV-Sender Tele M1. «Die Leute haben auch schon gesagt, ich sei ein Spinner», so der begeisterte Hobbygolfer und -taucher. Es brauche viel Idealismus um in einen solchen See zu tauchen: «Mit Tauchen hat das nicht viel zu tun und sehen tust du auch nichts.»
Dennoch hat der 46-jährige Adelbodner in den letzten vier Jahren gut 80000 Golfbälle aus Golfplatzteichen in der ganzen Schweiz gefischt.
Bälle werden weiterverkauft
Seine Bälle verkauft Hari im Internet und im eigenen Sportgeschäft. Doch dazu muss er sie erst vom Schlamm befreien. Dafür hat der findige Berner Oberländer eigens eine Waschmaschine konstruiert.
Zu Beginn habe es bei den Golfplatz-Betreibern schon etwas Überzeugungsarbeit gebraucht, gibt Hari zu. Heute sei er aber ein gerngesehener Gast.
Big Business in den USA
Während auf Golfplätzen in den USA Profitaucher viel Geld mit dem Bergen von Golfbällen verdienen, ist Röbi Hari in der Schweiz mit seinem seltsamen Hobby ein Unikum.